Wer ich bin und wie ich zum Holz, und besonders zum Schnitzen, gekommen bin…?

 

Wer bin ich? Ich würde sagen ein sogenannter „Durchschnittsmensch“ der sich gerade frei von bestimmten Lebensrhythmen macht! Der versucht etwas zu erschaffen, was vor allem mir ein gewisses Gleichgewicht bringt und nebenbei auch anderen Menschen gefällt! 🙂

 

Frei machen bedeutet sich so langsam oder manchmal auch schneller den mir wichtigen Dingen zu widmen die im normalen Leben meistens unter gehen oder zu kurz kommen.

 

Schnitzen oder im allgemeinen Holz begleitet mich schon mein ganzes Leben würde ich sagen. Im Kindesalter fing es an, dass ich mit meinem Vater, Opa und Onkel im Wald Brennholz sägen war. Ganz am Anfang haben meine Cousine und ich immer die trocknen Äste von den heranwachsenden Kiefern abgeschlagen und geholfen die kleinen Stücke auf den Traktor-Anhänger zu laden.

 

Allgemein war ich als Kind sehr viel in den Wäldern unterwegs ob es ums Buden und Baumhäuser bauen oder um von A nach B zu kommen ging. Wir waren viel Pilze sammeln und haben jedes Jahr Brennholz geschlagen, gesägt, gehackt und gestapelt.

 

Ich fühle mich wohl in den Wäldern, besonders nach einem Regenschauer! Der Geruch und wie die Sonnenstrahlen zwischen den Bäumen durch scheinen. Es gibt nichts Vergleichbares! Das „Feeling“ ist einfach perfekt!

 

Über die Jahre, besonders im Jugendalter, war der Wald und das Holz dann eher zweitrangig aber nie komplett verschwunden. So hab ich zum Beispiel einige Male Ferienarbeit in einem Möbelhaus gemacht und könnte dort einige kleinere Erfahrungen im Möbelbau bzw. Aufbau sammeln. Keine wirklichen Tischlerarbeiten aber interessant war es schon!

 

Als ich dann „Eigenständig“ war, das heißt: als ich unser damaliges Haus übernommen und selber renoviert habe, rückte das Holz und der Wald mehr und mehr nach vorn. Ich habe wieder Kaminholz, mit meinem damaligen russischen Gefährt, aus dem Wald geholt. Mir ein Gartenhäuschen gebaut oder alte Möbel etwas restauriert und aus alten Paletten wieder Neues erschaffen. Auch habe ich mit der Kettensäge Blumenkästen für meine Frau gesägt und dann schließlich irgendwann mein erstes, hochwertiges Schnitzmesser gekauft um auch im Haus etwas mit Holz werkeln zu können.

 

So wuchs es langsam heran! Es begann mit kleinen Dingen wie eine einfache Spielzeugeisenbahn oder Anhängern und ging dann weiter über Reliefs und größere Gegenstände.

 

Nun bin ich hier in Spanien, in Elternzeit von meinem „stumpfen“ Leben, und merke gerade das mir das Thema Holz einfach zu viel bedeutet als es nur als Hobby zu betreiben! Auch die Tatsache, und jetzt kommt es, dass ich Elektriker gelernt habe lässt mir jede Menge Spielraum Holz und Elektro zu kombinieren. Mein neustes Projekt wird das wirklich erste in dieser Richtung sein und es werden definitiv noch jede Menge Weitere folgen!

 

Lasst euch überraschen und vielleicht ist etwas für euch dabei!

 

 Micha von Wood-Adventures